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EU-Verkehrsminister beschließen Abschwächung der Euro-7-Vorgaben

von kfztech.de

EU-Verkehrsminister beschließen Abschwächung der Euro-7-Vorgaben

Welche Änderungen der Abgasnorm sind geplant? Was ändert sich wann?

Die geplante Euro-7-Norm soll bereits ab 2025 kommen. Die strengen Vorgaben für Pkw haben die EU-Verkehrsminister Ende September 2023 allerdings abgelehnt. Stattdessen wurde von der Mehrheit der Entscheidungsträger beschlossen, die Werte der aktuell geltenden Euro-6-Norm beizubehalten. Ausnahmen soll es allerdings für Busse und Lkw geben. Die gesetzlich zugelassenen Abgaswerte für die schweren Fahrzeuge werden gesenkt. Außerdem sollen die Grenzwerte für den Feinstaub, der durch Reifen und Bremsen entsteht, verschärft werden.

Abgasrohr und CO2 Abgas

Wie geht es mit dem CO2 weiter? - Bilder: depositphotos.com

Differenzen zwischen Deutscher Bundesregierung und EU-Beschluss

Der spanische Industrieminister Hector Gomez Hernandez teilte in einem Interview mit, dass es dem EU-Verkehrsministerrat gelungen sei, ein "Gleichgewicht zwischen den Investitionskosten der Hersteller und einem Nutzen für die Umwelt" zu finden. Die Deutsche Bundesregierung stellt sich jedoch gegen den Kompromiss, der vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der Automobilbranche erhalten soll. Die öko-politischen Ambitionen der Ratsmitglieder seien zu niedrig und das Thema E-Fuels fand ebenfalls zu wenig Beachtung.

Ein Länderbund, bestehend aus acht EU-Staaten, trat dabei gegen eine Senkung der erlaubten Abgaswerte für Pkw ein. Sie befürchteten, dass eine Verschärfung der Regeln die Entwicklung von E-Autos sowie Investitionen in diese bremsen würde. Deutschlands Bedenken wurden zur Kenntnis genommen und es kam zu einem Vorschlag. In diesem würde eine Typenzulassung von Pkw und Vans unter geltender Euro-6-Norm ermöglicht, die komplett mit E-Fuels betrieben würden.

Was sich ab wann ändert

Die neue Euro-7-Abgasnorm soll nach dem Europäischen Rat ab Mitte des Jahres 2025 für in der Europäischen Union verkaufte Autos und leichte Nutzfahrzeuge gelten. Für Busse und Lkw soll sie zwei Jahre später ab Mitte 2027 gelten. Während für Pkw die aktuell erlaubten Abgaswerte weitergelten sollen, werden sie für Busse und Lastkraftwagen abgesenkt. Zusätzlich sinkt auch der erlaubte Wert für Feinstaub aus Reifen- und Bremsabrieb.

Eine Neuerung gilt zudem für die Haltbarkeit der Batterien für Elektroautos, da für diese Mindeststandards eingeführt werden. Sie müssen in Zukunft mindestens 80 % Leistung innerhalb der ersten fünf Jahre oder innerhalb von 100.000 Kilometern behalten.

Um die vorgegeben Werte einzuhalten oder zu erreichen, entwickeln die Hersteller von Kfz-Teilen immer smarteres Zubehör. Selbst für Oldtimer gibt es heute elektronische Zündsysteme wie die von 123 Ignition. Mit diesen können klassische Zündungsprobleme wie Zündaussetzer, ungenügende Zündenergie oder ein falscher Zündungszeitpunkt behoben werden. Es sind genau diese Probleme, welche die Abgaswerte von Fahrzeugen stark beeinflussen. Ein modernes Zündmodul trägt zu verbesserten Abgaswerten bei und wirkt sich damit positiv auf den Umweltschutz aus.

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Bevor die neuen Gesetze in Kraft treten, muss sich das EU-Parlament zu einem gemeinsamen Gesetzestext durchringen. Dieser soll dann zwischen den Jahren 2025 und 2035 die Stickemissionen durch Fahrzeuge um 35 % reduzieren. Bei Lkw und Bussen sollen diese sogar um 50 % reduziert werden.

Die Euro-7-Abgasnorm ist damit ein Zwischenschritt zum geplanten Verbrenner aus 2035. Ab diesem Zeitpunkt sollen keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden. Gebrauchte Verbrenner dürfen allerdings weiterhin gefahren werden, solange sie die gesetzlichen Abgaswerte und Feinstaubwerte einhalten. Wer dann noch ältere Fahrzeuge oder Oldtimer fahren möchte, kann deren Werte durch den Einsatz smarter Technik wie beispielsweise elektronischen Zündanlagen verbessern.

 

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Impressum, Copyright Autor: Johannes Wiesinger bearbeitet: 30.01.2024