Fuhrparkmanagement − Diese Trends sollten erfolgreiche Fuhrparkmanager heute kennen
Diese vier Trends sind für Flottenbetreiber und
Fuhrparkmanager von großer Bedeutung
Die Logistik- und Transportbranche wurde in den vergangenen Jahren nicht nur durch die fortschreitende Digitalisierung maßgeblich verändert. Auch die Verkehrs- und die Energiewende haben dafür gesorgt, dass in vielen Bereichen ein Umdenken nötig war und immer noch ist.
Es lassen sich dabei vier Trends ausmachen, die für die Branche im Allgemeinen, jedoch für Flottenbetreiber und Fuhrparkmanager im Speziellen von besonders großer Bedeutung sind. Welche das sind und worauf es für ein erfolgreiches Fuhrparkmanagement in Zukunft ankommt, zeigt der folgende Beitrag.
Im innerstädtischen Verkehr werden zunehmend Elektro-Transporter eingesetzt
- Bilder: depositphotos.com
Welche Trends sind für Fuhrparkmanager aktuell von Bedeutung?
Im Jahr 2024 lassen sich einige Trends ausmachen, die auf den Fuhrpark große Auswirkungen haben.
Die Digitalisierung nimmt weiter zu − das ist erst einmal nichts Neues. In den Fokus rückt dabei aber nun vor allem die
künstliche Intelligenz. Nicht zu vernachlässigen sind daneben auch die Einflüsse, welche Verkehrs- und die Energiewende auf die Arbeit von Fuhrparkmanagern nehmen.
Anteil an E-Autos nimmt zu
In den Flotten nimmt der Anteil an E-Autos stetig zu. Allerdings sind sich Experten einig darüber, dass die Elektroautos es − zumindest in den nächsten Jahren − noch nicht schaffen werden, die Verbrenner-Modelle in den Fahrzeugflotten zahlenmäßig zu übersteigen. Aktuelle Umfragen zeigen, dass im Jahr 2028 der
Großteil der Fahrzeuge noch immer mit Benzin oder Diesel fahren wird. Dieser Ansicht sind zumindest weit mehr als die Hälfte der Fuhrparkmanager, die dazu befragt wurden.
Dennoch sollten sie das Verbrenner-Aus, welches für das Jahr 2035 angesetzt ist, im Hinterkopf behalten. Fuhrparkmanager sind gut beraten, sich bereits zu einem möglichst frühen Zeitpunkt mit Alternativen zu beschäftigen. Einfach bis 2035 abzuwarten, stellt keine gute Idee dar.
Der Übergang zu einer Flotte, die eine ausgewogene Mischung an E-Autos und Verbrenner-Fahrzeugen umfasst, ist der empfehlenswertere Weg. Die
Elektrifizierung der Flotte sollte also bereits heute begonnen beziehungsweise intensiviert werden.
Der Einsatz von KI im Fuhrparkmanagement
Telematiksysteme und Elektrofahrzeuge sind die Zukunft, auch im Nutzfahrzeugsektor
In diesem Jahr wird die Bedeutung der KI noch maßgeblich steigen − schließlich ermöglicht es die Künstliche Intelligenz, aus den Flottendaten zahlreiche wichtige Informationen zu gewinnen. Der Aufwand dafür fällt dank den innovativen Systemen äußerst gering aus.
Die gewonnenen Daten lassen sich dann in die Hauptsysteme integrieren. Auf diese Weise lassen sich Reports und Insights wesentlich schneller erstellen. Die zeitlichen Ressourcen, die dadurch frei werden, können dann wiederum für tiefergehende Analysen genutzt werden. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass
Automatisierungen und Optimierungen mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz ein hohes Kosteneinsparpotenzial bieten.
In diesem Zusammenhang spielen auch Telematiksysteme, die auf KI basieren, eine wichtige Rolle. Diese können unter anderem verwendet werden, um die bereits angesprochene Elektrifizierung der Fahrzeugflotte individuell zu planen. Dies führt nicht nur schon heute zu der Möglichkeit, den CO2-Ausstoß der Flotte zu reduzieren, sondern erneut auch dazu, hohe Kosten einzusparen.
Ihre gewonnenen Erkenntnisse können die Fuhrparkmanager darüber hinaus nutzen, um die Sicherheit während der Fahrten zu erhöhen. Möglich ist dies etwa, indem Strecken, die besonders anfällig für Unfälle sind, gemieden werden. Auch ist eine rechtzeitige Veranlassung von Wartungen und Reparaturen möglich.
Auf den Einsatz einer leistungsstarken
Fuhrparkmanager Software sollte heute kein Unternehmen mehr verzichten − ansonsten wird ein immenses Potential für Optimierungen verschenkt.
ESG-Reporting und Reduzierung des CO2-Ausstoßes
Die EU hat für Unternehmen, die über 500 Mitarbeiter beschäftigen und von öffentlichem Interesse sind, den CSRD, den Corporate Sustainability Reporting Directive, in Kraft gesetzt. Mit diesem gehen erweitere Betriebspflichten einher, welche auf der ESG-Gesetzgebung basieren.
Auf den Alltag von Unternehmen werden diese gesetzlichen Änderungen merkliche Auswirkungen haben. Zu diesen gehört unter anderem, dass die Unternehmen mit intensiveren Kontrollen der Behörden hinsichtlich der CO2-Reduktionsziele rechnen müssen.
Nötig werden deswegen datenbasierte Prozesse, um die Ziele zu erfassen und einzuhalten. Dafür werden wiederum Lösungen gebraucht, welche den hohen gesetzlichen Anforderungen gerecht werden.
Die Hersteller-Telematik
Es lassen sich mittlerweile immer mehr Fahrzeughersteller finden, deren Fahrzeuge bereits zum Zeitpunkt ihrer Auslieferung telematikfähig sind. Die Kunden können die Funktion aus der Ferne freischalten. Demnach ist es nicht mehr nötig, Hardware nachzurüsten. Auch dies spart viel Zeit und hohe Kosten. Für die Kunden ergibt sich außerdem der Vorteil, dass diese auf ausführliche OEM-Daten zugreifen können.
Für
ein umfassendes Flottenmanagement reicht die OEM-Lösung allerdings oft nicht aus. Dies gilt insbesondere, wenn es sich um eine gemischte Flotte handelt. Daher müssen sich Flottenmanager der Herausforderung stellen, mit den spezifischen Systemen der verschiedenen OEMs zu arbeiten. Dies erschwert einen Vergleich der Daten maßgeblich.
Zeitgemäßer Fuhrpark ist vor allem auf umfassende Analysen angewiesen
Anhand dieser Trends lässt sich bereits erkennen, dass die
Digitalisierung die Zukunft des Fuhrparks − und damit auch den Alltag der Fuhrparkmanager − immer stärker prägen wird.
Mit einem Fuhrpark sind immer große Mengen an Daten verbunden, wie zum Beispiel aus dem Bereich der Fuhrparkkosten oder der Tankabrechnungen. Es ist essenziell, die digitale Erfassung dieser Daten zu jeder Zeit rigoros zu verfolgen. Warum? Weil sie die wichtigste Basis für gewinnbringende Analysen und rationale Auswertungen darstellen.
Werden die Auswertungen dann sorgfältig studiert, lassen sie sich bewerten. Auf der Grundlage dieser Bewertungen können fundierte Entscheidungen getroffen werden. Auf diese Weise lassen sich die Voraussetzungen dafür schaffen, dass der Fuhrpark auch in Zukunft erfolgreich gemanagt werden kann.
Für Entscheidungen, die positive Veränderungen nach sich ziehen, ist eine umfassende Datengrundlage heute das A und O. Bis zu einem gewissen Maße besteht in diesem Vorgehen sogar ein wertvoller Schutz vor ungünstigen Fehlentscheidungen. Entscheidungen selbst sind jedoch immer nötig, denn ohne diese ist kein Handeln möglich.
Durch die professionelle Nutzung von verlässlichen Daten erhalten Fuhrparkmanager also die Chance, Entscheidungen zu treffen, die den Fuhrpark langfristig und nachhaltig verbessern.
Innovationen schrittweise umsetzen
Die vorgestellten Trends machen schnell klar, dass der zukünftige Fuhrpark sich von den heutigen Fuhrparks maßgeblich unterscheiden wird. Neue Technologien werden bald den Alltag der Fuhrparkmanager dominieren − diese Entwicklung hat bereits im Laufe der letzten Jahre begonnen.
Fuhrparkmanager sollten ihren Fokus vor allem auf
umweltfreundlichere Antriebsformen legen. Diejenigen von ihnen, die gegen die Digitalisierung noch immer Vorbehalte haben, müssen diese außerdem spätestens jetzt ablegen. Ansonsten verschenken sie ein hohes Potential, wenn es darum geht, ihr Fuhrparkmanagement zu vereinfachen und von einer wesentlich höheren Effizienz zu profitieren.
Es kommt heute mehr denn je darauf an, eine konkrete Zukunftsvision zu entwerfen und die dazu passenden Ziele zu definieren. Dennoch: Die innovativen Änderungen sollten idealerweise nicht von heute auf morgen, sondern schrittweise umgesetzt werden.
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