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Intelligent und doch gefährdend? Gesetzliche Lücken rund um das Smartcar

von kfztech.de

Intelligent und doch gefährdend? Gesetzliche Lücken rund um das Smartcar

Wie riskant ist die Datensammelwut der Autohersteller und wie sollte man reagieren?

Überall finden wir sie – smarte Technologie. Sei es das Smartphone in der Hand, die neue Selbstbedienungskasse im Supermarkt oder der Livechat Bot eines Online-Shops. Alles um uns herum wird intelligenter. Im Alltag ist sie also nicht mehr wegzudenken. Warum sollten wir bei unserem Auto darauf verzichten? Doch die smarte Technologie birgt neben Vorteilen auch einige Risiken, vor allem bezogen auf den Datenschutz. Mit fortschreitender Technik wird es immer relevanter, seine eigenen Daten zu schützen. Nicht umsonst hat die Europäische Union eine weitreichende Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verabschiedet.


DATA Schriftzug

Foto von Claudio Schwarz auf Unsplash

Die Relevanz von Datenschutz im Smartcar

Die Relevanz von Datenschutz im Bereich des Smartcars wurde in einem ExpressVPN Report ausführlich beleuchtet. Ein intelligenter Bordcomputer im Auto sammelt vielerlei Informationen über das Auto, das Fahrverhalten und selbst über den Nutzern des Kraftfahrzeuges. Aufgrund dessen stellt das intelligente Auto ein Sicherheitsrisiko für sensible Daten dar. Denn klare Regulierungen zum Datenschutz, die für das Smartcar gelten, sind in der DSGVO nicht festgehalten. Im Gegenteil, aus dem Report geht hervor, dass 84 % der Daten, die Fahrzeughersteller über das Smartcar sammeln, an Dritte weitergegeben oder gar verkauft werden. Es ist also dringend an der Zeit, die Datenschutzgrundverordnung auf die smarte Technologie anzupassen. Doch bis das umgesetzt werden kann, müssen andere Wege her, um sensible Daten vor Missbrauch zu schützen.

Die Datensammlung der Fahrzeughersteller

Tesla Infotainment

Autos sammeln eine Vielzahl an Daten - Foto von Malte Helmhold auf Unsplash

Dafür ist es wichtig zu wissen, welche Daten die Fahrzeughersteller sammeln. Das beginnt mit der einfachen Bedienung des Autos. Sobald es aufgeschlossen wird, werden Daten darüber gesammelt. Wie spät ist es? Welche Türen werden geöffnet? Wer die Navigation verwendet, gibt dem Auto weitere Daten. Jeder gesetzte Blinker, jedes Bremsen – alles wird erfasst, sodass ein genaues Fahrverhalten dokumentiert werden kann. Hinzukommen musikalische bzw. mediale Vorlieben: Welche Radiosender werden gehört? Welche Musikdateien? Wenn das Smartcar über eine Voice Control verfügt, ist kaum noch eine Unterhaltung sicher.

Denn das Mikrofon kann, wenn nicht ausgeschaltet, selbst unschuldige Unterhaltungen aufzeichnen und verwenden. So kommen die Fahrzeughersteller sogar an biometrische Daten bis hin zu sexuellen Vorlieben und Aktivität. Selbst der Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden kann ermittelt werden, wenn das Smartcar ein Elektrofahrzeug ist, das an den Hausstromkreislauf angeschlossen wird.

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Wer steckt dahinter?

In erster Linie werden die Daten dem Hersteller des Fahrzeugs übermittelt. In seinen Datenschutzrichtlinien kann man so einiges darüber erfahren, was mit den gesammelten Daten geschieht – wer sich das einmal genauer anschaut, kann durchaus einen Schock erleben. So stimmen viele Autofahrer die Verarbeitung und die Weitergabe ihrer sensiblen Daten zu, ohne sich bewusst zu sein. Die Daten landen dabei gerne unter anderem bei Werbetreibenden und Versicherungsunternehmen. Oft sind die digitalen Datenübertragungen auch nicht richtig geschützt, sodass Hacker vielmals ein leichtes Spiel haben.

Zum Schutz sensibler Daten

Bis die DSGVO und weitere rechtliche Sicherheiten in Bezug auf das Smartcar entschieden wurden, ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich die Datenschutzrichtlinien des Herstellers anzuschauen. Im Bordcomputer sollten alle Aufzeichnungen und personalisierte Werbung abgelehnt werden. Sprachassistenten sollten ausgeschaltet werden. Dies nicht zu tun, kommt einer stillschweigenden Zustimmung zu den Datenschutzrichtlinien des Herstellers gleich. Zusätzlich können WLAN-Funktionen auch mit einem VPN-Tunnel gesichert werden. Dies ist lediglich eine vorübergehende Sicherheitsmaßnahme.

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Impressum, Copyright Autor: Johannes Wiesinger bearbeitet: 29.01.2024